Obwohl am Ortseingang aus Hamburg-Rahlstedt gerade eine kleine Verkehrsinsel gebaut wird, gibt es aktuell keine weiteren konkreten Aussichten auf eine innerörtliche Verkehrsberuhigung in Stapelfeld. Dies teilte Bürgermeister Martin Wesenberg am Montag auf der Sitzung der Gemeindevertretung mit, nachdem es im April dazu einen Termin mit dem Fachdienst Straßenverkehrsangelegenheiten, der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS), dem Amt Siek und der Gemeinde Stapelfeld gegeben hatte.
Demnach sieht der Kreis von bereits gemachten Vorschlägen wie die Verlagerung von Bushaltestellen auf die Fahrbahn jetzt wieder ab. Stattdessen kommt aus seiner Sicht eine Reduzierung der Fahrbahnbreite in Betracht, die von der Gemeinde vorangetrieben werden muss.
Die Verkehrsinsel bzw. Fahrbahnverengung am Ortseingang aus Richtung Hamburg-Rahlstedt entsteht auf Grund des Kreisradwegkonzeptes: Hinter der Fahrbahnverengung werden Radfahrer auf die Fahrbahn geleitet. Der Standort wurde in der Einwohnerfragestunde bemängelt, weil die Verengung direkt gegenüber einer Einfahrt zu einer landwirtschaftlichen Fläche liegt.
Dafür erwartet der Kreis eine Entlastung der Hauptstraße durch den Ausbau der A1-Anschlussstelle. Dazu war am Montagabend der Bebauungsplan Nr. 21 auf der Tagesordnung, der schon vor Jahren aufgesetzt wurde und vorsieht, dass die Alte Landstraße (L222) zwischen A1-Anschlussstelle Stapelfeld bis über die Kreuzung zum Groot Redder hinaus in Fahrtrichtung Westen/Hamburg 2-spurig ausgebaut wird. Außerdem soll es zwei Abbiegefahrbahnen für den Verkehr von der A1 auf die L222 aus Lübeck und Hamburg geben. In Fahrtrichtung Osten soll derweil der Fahrstreifen zum Linksabbiegen auf die A1 in Fahrtrichtung Süden/Hamburg verlängert werden. Weitere Maßnahmen bzw. ein vollständiger 4-spuriger Ausbau der L222 sind aber nicht vorgesehen. Die Gemeindevertetung hat am Montagabend mehrheitlich dem Bebauungsplan zugestimmt.
Weiter wurde mitgeteilt, dass im gesamten Gebiet des Amtes Siek ein Photovoltaik Freiflächen Konzept durch einen Planer erarbeitet wird, wobei in Stapelfeld kaum potenzielle Flächen zur Verfügung stehen. Vermutlich kommen in Stapelfeld nur Flächen neben der Autobahn in Frage, die schon jetzt zu den privilegierten Flächen für PV-Anlagen durch den Bund zählen.
Für die Nachmittagsbetreuung in der Grundschule Stapelfeld schreibt der Schulverband Stapelfeld eine Trägerschaft aus. Wesentliche Anforderung an den Träger ist, dass das vorhandene Personal übernommen wird.
Weiteres Thema war der Lärmaktionsplan, in dem sich zum vorherigen Plan keine Änderung der Lärmkarten ergeben hat. Allerdings wird im Plan davon ausgegangen, dass auf der A1 nach der Sanierung Flüsterasphalt verbaut wurde, was nicht der Fall ist. Dies soll im Plan noch korrigiert.