Neue A1-Anschlussstelle „Stapelfeld Süd“ geplant

Im Rahmen der Diskussion um die Verkehrsbelastung in Stapelfeld wurde überraschend eine neue Lösung entwickelt: Die Straßenverkehrsbehörde vom Kreis Stormarn plant gemeinsam mit der Autobahn GmbH den Bau einer zusätzlichen Anschlussstelle an die Autobahn 1 an der L222 zwischen Stapelfeld und Barsbüttel-Stellau. In Stapelfeld ist das die Reinbeker Straße, in Barsbüttel-Stellau die Stellauer Hauptstraße.

Die neue Anschlussstelle, die den Namen „Stapelfeld Süd“ sowie ergänzend „Barsbüttel-Stellau“ tragen soll, wird westlich der L222 auf Gebiet der Gemeinde Barsbüttel (südöstlich der A1) und Stapelfeld (nordwestlich der A1) gebaut. Auf Stapelfelder Gebiet soll der heutige Wirtschaftsweg Wegel zu einer 2-spurigen Kreisstraße ausgebaut werden und westlich vom Stellauer Kirchenweg Richtung Norden an die Hauptstraße geführt werden.

Geplante Verlängerung des Wirtschaftsweges Wegel als Kreisstraße an die Hauptstraße

Alle Beteiligten gehen davon aus, dass damit die Verkehrsbelastung im Ort signifikant reduziert werden kann. Außerdem soll die heutige A1-Anschlussstelle Stapelfeld entlastet werden, die heute teilweise überlastet ist. Der an der heutigen Anschlussstelle bereits geplante Ausbau wird zurückgestellt, bis Erkenntnisse darüber vorliegen, wie hoch die Belastung nach Inbetriebnahme der neuen Anschlussstelle ausfällt.

Die Kosten für den Bau der Anschlussstelle belaufen sich auf 183 Millionen Euro und werden vom BUND getragen. Die Kosten für den Ausbau vom Wegel werden aktuell ermittelt. Vom Wegel soll es Zufahrten in die Straßen Am Ecksoll und Von-Eichendorff-Weg geben. Für Fußgänger und Radfahrer wird ein einseitiger Weg neben der Fahrbahn errichtet, an dem auch eine Reiterfurt geplant ist.

An der Reinbeker Straße (Stapelfeld) und Stellauer Hauptstraße (Barsbüttel-Stellau) soll die neue A1-Anschlussstelle gebaut werden

Verkehrszählungen hatten zuletzt ergeben, dass über 8.000 Fahrzeuge täglich die Hauptstraße in Stapelfeld passieren. Hier sah auch der Kreis Handlungsbedarf und ist auf die Autobahn GmbH zugegangen, zuständig für die Autobahnen in Deutschland. Auf Grund der ohnehin schon vorhandenen Planungen für den Ausbau der heutigen Anschlussstelle Stapelfeld war man hier dem Alternativvorschlag für eine zusätzliche Anschlussstelle offen gegenüber und hofft damit, den Ausbau der heutigen Anschlussstelle vermeiden zu können.

Die Änderung der Flächennutzungspläne ist in Vorbereitung. Wenn alles nach Plan läuft, wird mit dem Bau Anfang 2024 begonnen. Die Fertigstellung ist für das zweite Halbjahr 2024 vorgesehen.

Update: April-April.

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