
Am Mittwoch war es endlich soweit: In der neuen Müllverbrennungsanlage Stapelfeld konnte die EEW Energy from Waste GmbH das erste Müllfeuer entzünden, so dass erstmals der Rauch durch den neuen Schornstein abziehen konnte.
„Das erste Müllfeuer ist ein symbolträchtiger Moment“, erklärte Dr. Joachim Manns, COO der EEW-Gruppe. „Es zeigt, dass unsere umfangreichen Planungen und Vorbereitungen erfolgreich waren und wir nun den nächsten Schritt auf dem Weg zum Regelbetrieb gehen können.“
In den nächsten Tagen wird die Anlage auf Herz und Nieren geprüft, dabei geht es auch darum, ob die genehmigten Emissionen eingehalten werden. „In den nächsten Wochen stehen die Einregulierung der Anlage, der Probebetrieb mit Leistungstests, TÜV- und Bauabnahmen an“, erläutert Projektleiter Felix Ranseder. „Läuft alles reibungslos ab, kann der Regelbetrieb im Sommer dieses Jahres aufgenommen werden.“
Das ist auch dringend notwendig, denn die alte, inzwischen mehr als 45 Jahre alte „Mülle“, ist defektanfällig. Das merkte zuletzt vor allem die Gemeinde Stapelfeld bei einem wochenlangen Defekt im Februar, bei dem das eigene Besicherungsheizwerk die Wärmeversorgung sicherstellen musste. Denn das Besicherungsheizwerk läuft noch immer nicht so (automatisch) wie erwartet: „Die automatische Regelung unserer Anlage muss noch einmal überarbeitet werden“, teilte die Fernwärmeversorgung Stapelfeld mit. Dazu fand bereits ein erstes Treffen mit allen beteiligten Firmen statt.