EEW feiert bestandene Kessel-Druckprobe

Die EEW Energy from Waste Stapelfeld (EEW) hat am Mittwoch in Stapelfeld die bestandene TÜV-Prüfung des Kessels auf der Baustelle der neuen Müllverbrennungsanlage Stapelfeld mit Mono-Klärschlammverbrennung gefeiert. Bereits vor knapp zwei Wochen, am 23. November 2023, hat der TÜV die Druckprobe am Kessel von Anlagenbauer Standardkessel Baumgarte GmbH durchgeführt, heute wurde mit rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit gefeiert.

„Die Druckprobe ist der unerlässliche Abschlusstest für die Sicherheit und Zuverlässigkeit von unter Druck stehenden Körpern, bevor sie in Betrieb genommen werden können“, erklärte Dr. Joachim Manns, COO und Mitglied der Geschäftsführung der EEW-Gruppe. Deshalb wird bei der Druckprobe der Kessel mit einem Druck deutlich über dem normalen Betriebsdruck beaufschlagt. Das Ergebnis bestätigt die gute Arbeit der Kesselbauer und Schweißer, erklärte Projektleiter Felix Ranseder: „Mehr als 31 Kilometer Schweißnähte haben einem eineinhalbfachen Prüfdruck von 85,4 bar standgehalten – einem Wasserdruck, wie er in 850 Meter Tiefe herrscht.“

„In Stapelfeld realisiert EEW eines seiner größten Zukunftsprojekte“, erklärte Timo Poppe, CEO der EEW-Gruppe, am Rande der Veranstaltung. „Sowohl hinsichtlich der Investition in Höhe von 220 Millionen Euro als auch der beachtlichen Kesselleistung von 120 Megawatt setzen wir hier neue Maßstäbe. Wir produzieren bedarfsgerechten Strom für die Region aus den nicht-recycelbaren Abfällen der Region. Das ist nachhaltig und kalkulierbar.“

Unter den Gästen war Bürgermeister Martin Wesenberg und auch Joschka Knuth, Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein. Der Staatssekretär würdigte das für seine Energieeffizienz aus Mitteln des europäischen Strukturfonds (EFRE) geförderte Projekt in einem Grußwort.

Derweil verzögert sich nach neuesten Planungen die Inbetriebnahme der Müllverbrennungsanlage weiter. Aktuell ist dies für das zweite Quartal 2025 geplant, die Mono-Klärschlammverbrennungsanlage wird noch später fertig. Die nächsten Meilensteine dorthin sind die sogenannte kalte Inbetriebsetzung mit dem Funktionstest aller verbauten Aggregate sowie daran anschließend die warme Inbetriebsetzung mit dem ersten Feuer und dem Reinigen des Kessels durch das Ausblasen mit Dampf.

Zeitraffervideo der Baustelle bis zur Druckprobe des Kessels

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