Diskussion über Starkregenereignis

Am Montagabend hat die Gemeindevertretung Stapelfeld die Fortschreibung des Lärmaktionsplanes beschlossen, in dem keine wesentlichen Änderungen enthalten sind. Bis zur nächsten Überprüfung will die Gemeinde ggf. durch eigene Maßnahmen die Inhalte näher überprüfen. Unter Anderem ist der Gemeinde nicht klar, warum sich der Lärmkorridor der A1 im Bereich der Bebauung so stark verkleinert.

Sehr intensiv wurde in der Einwohnerfragestunde über das Starkregenereignis von Anfang August diskutiert. Demnach lief das Wasser schon Am Drehbarg nicht ordnungsgemäß ab. Weiter wurde bemängelt, dass Am Windhop auch ein Acker in die Kanalisation ableitet. Der Bürgermeister Martin Wesenberg führte dazu aus, dass die Gemeinde verpflichtet ist, Regenereignisse der Kategorie vier durch die Kanalisation abzuleiten. Am 7. August 2024 handelte es sich um ein Ereignis der Kategorie acht bis neun, was zu einem Katastrophenfall zählt. Hierfür ist die Kanalisation nicht ausgelegt, weshalb es zu Überschwemmungen gekommen ist.

In diesem Zusammenhang wurde ein Antrag gestellt, in den Straßen Am Klosterhof, Von-Eichendorff-Weg und Am Ecksoll die Regen- und Abwasserleitungen zu überprüfen. Weil dies der tiefste Punkt im Ort ist, soll hier mit der Überprüfung des Netzes begonnen werden, um diese ggf. in den kommenden Jahren in weiteren Teilen des Ortes fortzuführen.

Weiter wurde nach dem Stand des Schulneubaus gefragt. Der Bürgermeister versicherte dazu, die Anwohner rechtzeitig zu informieren. Aktuell liegen dem Schulverband erste Entwürfe vor.

Weiter wurde der Bebauungsplan Nr. 21 beschlossen und damit eine weitere Hürde zum Ausbau der L222 zwischen Groot Redder und Anschlussstelle an die A1 genommen. In Fahrtrichtung Hamburg sollen im Rahmen des Ausbaus zwei Fahrspuren angelegt werden. Wie der Verkehr in dieser Zeit umgeleitet wird, ist der Gemeinde derzeit nicht bekannt.

Bemängelt wurde, dass durch die Freigabe des Geh- und Radweges in der Hauptstraße immer mehr eBikes den Fuß- und Radweg innerorts nutzen. Dazu führte der Bürgermeister aus, dass generell die gegenseitige Rücksichtnahme gilt, entgegen der Fahrtrichtung müssen Radfahrer in Schrittgeschwindigkeit fahren.

Weiter wurde mitgeteilt, dass sich die Gemeinde gegen die Auslobung einer Fläche für Windenergie auf Hamburger Gebiet angrenzend an den Von-Eichendorff-Weg ausgesprochen hat, um weiteren Lärm von den Bürgerinnen und Bürgern abzuwenden.

Im Zuge der Energie- und Wärmeplanung wurde ein Kongress besucht. Geplant ist, die Planungen im gesamten Bereich des Amtes Siek weiter voranzutreiben.

Im gemeinsamen Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak soll künftig wieder zusammen mit der Gemeinde Braak ein Unternehmen beauftragt werden, welches sich um die Pflege der Grünflächen, Wege und Bäume kümmert.

Außerdem wurden Investitionen in gemeindeeigene Grundstücke zur Instandhaltung für 2025 beschlossen, darunter das Feuerwehrmuseum und das alte Feuerwehrgerätehaus.

In der geänderten Entschädigungssatzung wurde festgelegt, dass alle Gemeindevertreter bei Teilnahme auch ein Sitzungsgeld für Sitzungen erhalten, in denen sie kein Mitglied sind. Damit sollen Themen besser vorbereitet werden, um lange Diskussionen dort zu führen statt in der Sitzung der Gemeindevertretung.

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