
Beim Neubau der Müllverbrennungsanlage Stapelfeld ist ein weiterer Meilenstein erreicht worden: Am Mittwoch wurden erstmals die Brenner zum An- und Abfahren des 120 Megawattkessels gezündet. Damit konnte die EEW Energy from Waste Stapelfeld (EEW) eine sicherheitsrelevante Anlagenkomponente in Betrieb nehmen.
„Grob gesagt markiert die mechanische Fertigstellung einer verfahrenstechnischen Anlage den Beginn der Inbetriebnahmeaktivitäten“, erklärt Projektleiter Felix Ranseder. Zuvor waren in der sogenannten kalten Inbetriebsetzungsphase alle Kabel, Motoren und Leitungen auf Funktion überprüft worden. „Mit der warmen Inbetriebnahme kommen wir im wahrsten Sinn des Wortes in die heiße Phase unseres Projektes und haben mit dem erfolgreichen ersten Zünden des Brenners sowie dem ersten Feuer einen wichtigen Zwischenschritt in Richtung Regelbetrieb geschafft“, führt Felix Ranseder fort.
In den kommenden Wochen soll auch das erste Müllfeuer entzündet werden und der Beginn der Dampfproduktion beginnen, womit der Probebetrieb beginnt. Über die damit einhergehende Geräuschentwicklungen werden die unmittelbaren Nachbarn und die Öffentlichkeit gesondert informiert.
„Es hat gedauert, doch nun biegen wir auf die Zielgerade ein – nach Corona und weltweiten Störungen der Lieferketten sowie dem Ausbruch des Ukrainekrieges und damit einhergehenden krisenbedingten Lieferengpässen“, sagt Dr. Joachim Manns, COO und Mitglied der Geschäftsführung von EEW. „Wir alle freuen uns darauf, den Ersatzneubau endlich seiner Bestimmung zu übergeben und in einem technologisch hochmodernen Kraftwerk die Ressource Abfall unter höchsten Umweltstandards sicher, schadlos und effizient verwerten zu können.“