Sitzung der Gemeindevertretung

Am Montagabend tagte in Stapelfeld die Gemeindevertretung. Im Rahmen der Einwohnerfragestunde wurde nach dem Eigentümer des Grundstücks gefragt, auf dem das Besicherungsheizwerk steht. Bürgermeister Martin Wesenberg teilte dazu mit, dass das Grundstück 2018 fälschlicherweise der Fernwärmeversorgung zugeordnet wurde, es aber im Besitzt der Gemeinde ist. Dieser Fehler wurde noch in der alten Legislaturperiode behoben, weshalb das Grundstück jetzt nicht mehr in der Bilanz der Fernwärmeversorgung aufgeführt wird. 

Weiteres Thema waren die gestiegenen Fernwärmekosten. Dazu teilte Werkleiter Lutz Röthlingshöfer mit, dass sich der Fernwärmepreis aus einer Formel ergibt, die auch den Gaspreis als ein Element enthält, der zuletzt stark gestiegen, inzwischen aber auch wieder gesunken ist. Darüber hinaus hatte die Fernwärmeversorgung den schon 2023 erheblich gestiegenen Einkaufspreis nicht an die Kunden weitergegeben, wodurch sämtliche Rücklagen aufgebraucht wurden und die Fernwärmeversorgung kurzzeitig zahlungsunfähig war. Der Preis für 2024 berücksichtigt daher auch, dass das Minus aus dem vergangenen Jahr wieder ausgeglichen wird. Weiter ist der Preis der Fernwärme in Stapelfeld für die rund 440 Haushalte verglichen mit anderen Fernwärmekunden in Deutschland niedrig und liegt unter der Preisbremse für Fernwärme. 

Zum Thema Verkehrsberuhigung findet am Mittwoch ein Gespräch zwischen dem Kreis Stormarn, der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) und der Gemeinde statt, von dem sich die Gemeinde endlich Fortschritte in dem Thema erwartet. Denn feststeht inzwischen, dass der Verkehr durch den Bau der Victoriaallee und den Kreisverkehrs an der Stadtgrenze zu Hamburg in Stapelfeld um etwa zwanzig Prozent zugenommen hat. 

Außerdem wurde zum Thema Verkehr mitgeteilt, dass die Sanierung des Ahrensburger Weges begonnen hat, aber noch nicht abgeschlossen ist. 

Abgelehnt wurde derweil das Aufstellen einer Mitfahrbank, wie sie in anderen Gemeinden bereits vorhanden ist. Dennoch sieht die Gemeinde weiterhin Bedarf, dass Mobilitätsangebot zu verbessern. HVV Hop bedient zwar die Reinbeker Straße, der Versuch, das gesamte Gemeindegebiet in das Angebot von HVV Hop mit einzubeziehen, ist aber im ersten Anlauf gescheitert. Zum Fahrplanwechsel im Dezember werden die Gebiete der Gemeinden Siek und Braak vollumfänglich in das Angebot integriert. Stapelfeld bleibt mit dem Haltepunkt Reinbeker Straße integriert, genauso wie die Gemeinde Brunsbek. Außerdem diskutiert die Gemeinde an anderer Stelle weiterhin z. B. die Bereitstellung von Leih-eLastenrädern.

Die Löschwasserversorgung an der neuen Müllverbrennungsanlage mit Mono-Klärschlammverbrennung wird anders als ursprünglich geplant größer ausfallen. Außerdem erfolgt die Anlieferung des Abfalls für die Müllverbrennungsanlage nicht wie geplant in einer Halle, sondern unter einem Wetterschutzdach. Dies betrifft nicht die Anlieferung des Klärschlamms, der weiterhin in einer Halle mit Unterdruck angeliefert werden soll, um eine Geruchsbelästigung zu vermeiden. 

Um einen besseren Übergang der Kinder von der Grundschule in weiterführende Schulen zu ermöglichen, hat ein erstes Treffen mit dem Schulverband Großhansdorf stattgefunden. Weitere Gespräche wurden vereinbart. 

Im Vereinsheim des VSG Stapelfeld sollen die Duschen und Umkleidekabinen renoviert werden, außerdem ist ein Ballfangzaun geplant und die Umrüstung des Flutlichtes auf LED. In dem Rahmen soll auch das Blenden der Anwohner verringert werden. 

Intensiv wurde das Thema der Energie- und Wärmeplanung diskutiert mit dem Ergebnis, dass ein gesonderter Termin dazu vereinbart wird – nach Möglichkeit noch vor der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung. 

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