Gemeindevertretung beschließt Gebührenerhöhungen für 2026

Bei ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr hat die Gemeindevertretung in Stapelfeld am Montagabend einige Entscheidungen für das kommende Jahr getroffen. Darunter war die Anpassung diverser Gebühren. So wurde die Hebesatzung zur Anpassung der Grundsteuer beschlossen, nachdem die Gemeinde im Vorjahr auf eine Anpassung verzichtet hatte und nun wieder ähnliche hohe Einnahmen wie vor der Grundsteuerreform hat.

Weiter wurden neue Elternbeiträge für die Verpflegungskosten in der Kita beschlossen, die monatlichen Gebühren steigen von 92,- Euro auf 108,- Euro. Auch die Niederschlagswassergebühr wird von 24 auf 38 Cent je Quadratmeter steigen. Dies wurde damit begründet, dass nächstes Jahr eine Wartung und möglicher Weise Ausbaggerung von Regenrückhaltebecken und Löschteichen vorgesehen ist. Auch die Gebühr für die Schmutzwasserbeseitigung wird erhöht, weil das Netz derzeit nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.

Berichtet wurde auch aus anderen Ausschüssen: So hat sich die Schulverbandsversammlung im November gegen einen gemeinsamen Bau einer Grundschule und Schwimmhalle ausgesprochen. Es wird befürchtet, dass dies den Schulneubau verzögert.

Denn die Planungsphase 0 für den Schulneubau ist in Kürze abgeschlossen, weshalb es im Januar eine Sondersitzung der Gemeindevertretung geben wird. Dort soll über den Beginn der Bauleitplanung für das Gebiet beraten werden. Weiterer Punkt wird der Schwimmhallenneubau sein, der dann von der Gemeinde alleine geplant werden muss. Außerdem steht die Kameradschaftskasse der Feuerwehr auf der Tagesordnung. Die Sitzung soll am Montag, 12. Januar 2026 stattfinden.

Mit Ulrich Sievers (SPD) hat ein Gemeindevertreter sein Ausscheiden aus allen Ämtern zum Jahresende angekündigt. Ulrich Sievers begann 1990 als bürgerliches Mitglied im Sozial-, Kultur- und Sportausschuss und war an der Gründung der Kita beteiligt, seit 2003 war er als Gemeindevertreter tätig und beendet jetzt nach 35 Jahren aus Altersgründen sein Engagement. Ihm wurde für seine langjährige Arbeit gedankt und folgende Nachfolger gewählt:

Till Schnabel rückt in der Gemeindevertretung nach und behält seine Ämter im Sozial-, Kultur- und Sportausschuss sowie im Kita-Ausschuss – jetzt als Mitglied der SPD. Weiter wird er im Bau- und Umweltausschuss Mitglied werden und dort auch den stellvertretenden Vorsitz übernehmen, er wird Mitglied im Wahlprüfungsausschuss und im Schmutzwasserbeirat. Im Schulverband wurde Tekla Müller (WGS) als Nachfolgerin gewählt.

Ein Thema in der Einwohnerfragestunde war die Verkehrssituation im Ort. Es wurde angeregt, zusätzliche Messtafeln zu beschaffen, die innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h angebracht werden und den Verkehr zählen. Gleichzeitig läuft ein Antrag der Gemeinde beim Kreis Stormarn, eine Geschwindigkeitsmessanlage aufzustellen. Hintergrund ist, dass in der Wahrnehmung von Bürgerinnen und Bürgern viele Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h nicht einhalten.

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Entwicklung eines Notfallinformationspunktes. Diese sollen in jeder Gemeinde vorgehalten werden, um im Katastrophenfall einen Ort zu haben, an dem z. B. Lebensmittel ausgegeben werden können und der als Notunterkunft zur Verfügung steht.

Abschließend wurde der Haushalt für 2026 beschlossen, der mit einem Defizit von rund drei Millionen Euro beschlossen wurde. Grund für das Definit sind vor allem die Transferleistungen an das Land Schleswig-Holstein, weil von den prognostizierten Einnahmen in Höhe von zehn Millionen Euro knapp sieben Millionen Euro an das Land Schleswig-Holstein abgeführt werden müssen. Das Definit wird mit der Ausgleichsrücklage ausgeglichen.

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